HESDIN
Unsere Partnerstadt Hesdin liegt in der nördlichsten Region Frankreichs, der Region Nord / Pas de Calais. „Pas“ bedeutet Passage und gemeint ist die Passage von Calais, die auf englischer Seite die Straße von Dover genannt wird.
Bis in die 1970er Jahre Jahre spielte in dieser Region u.a. der Bergbau eine große Rolle. Heute ist der Dienstleistungssektor der größte Wirtschaftskfaktor.
Die Stadt Hesdin liegt im Herzen einer hügeligen, von 7 Tälern durchzogenen Landschaft („Les Sept Vallées“), in der es sich herrlich wandern und (bei entsprechender Kondition) Rad fahren lässt.
Mit seinen rund 2500 Einwohnern ist Hesdin eine Kleinstadt. Eine Eingemeindung der umliegenden Kommunen (wie etwa in Brilon erfolgt) wurde in den 80er Jahren vom damaligen Bürgermeister Fréville angestrebt, blieb aber erfolglos.
Charakteristisch für das Stadtbild ist die Place d’Armes (Platz der Waffen), der nahezu quadratische Platz im Zentrum Hesdins, der begrenzt wird von kleinen Cafés, Bars, und auf dem jeden Donnerstag Markt stattfindet.
Sehenswert sind hier das im Stil der flämischen Renaissance erbaute Rathaus mit seinem Belfried (Beffroi). Dieser Turm wurde von der UNESCO am 15.7. 2005 in das Weltkulturererbe übernommen. Sehenswert ist auch die Kirche Notre Dame.
Wer durch die teils kopfsteingepflasterten Straßen geht, entdeckt viele kleine Geschäfte mit für die Region typischem Angebot (Mode; Glas- und Porzellanwaren)
Wie die Städtepartnerschaft zwischen Brilon und Hesdin zustande kam:
Erste Kontakte, die vor allen Dingen von Pierre Martin aus Lille initiiert wurden, gab es bereits 1959. Im Jahr 1965 war eine große Gruppe von Sportlern und Sportlerinnen aus Hesdin und Umgebung zu Gast in Brilon und Marsberg, organisiert durch den Kreissportbund. Ausgetragen wurden in beiden Städten sportliche Wettkämpfe. Die Verantwortlichen aus Hesdin wünschten die Kontakte mit Brilon zu vertiefen. Nach ausführlichen Diskussionen in den Räten von Hesdin und Brilon wurde beschlossen, eine offizielle Städtepartnerschaft zu gründen.
Am 23. Oktober unterschrieben die beiden Bürgermeister Jean Delannoy und Franz Hillebrand die Freundschaftsurkunden, in denen sie versprachen, „dauerhafte Freundschaftsbande zu pflegen“. Das war der Beginn unserer jetzt mehr als 50 Jahren bestehenden, „lebendigen“ Städtepartnerschaft.
